Zuweilen kümmere ich mich um meine Freundin, eine gebrochene Rose und vergesse für das Kind zu kochen. Innerlich weine ich.. Ich weine für die Rose. Und für mich. Ich weine für die Realität und für das Kind.
Die Realität sieht schwarz auf weiß aus. Sie hat Kontoauszüge und Stromrechnungen. Sie hat Kindertagesstätten und andere Eltern und Nachbarn und Beulen im Auto. Die Realität schreit nach Tatsachenberichten und hat einen Mangel an Liebe und an Zeit und hat einen Mangel an Gelassenheit. Die Realität will sofortige Reaktionen.
Ich habe um diese Fliege geweint, dort am Fenster, die mir näher ist als irgendwer. Ich frage die Rose: Was bringt es schon etwas hier zu lassen? Sind die künftigen Generationen nicht eher an Mangas interessiert als an gedruckten oder gesprochenen Worten? Wozu arbeiten wir uns hier ab und was sind wir nur für misslungene Figuren in einem zähen Schachspiel. Was wollen wir auf der Bühne.
Die Rose antwortet mir: Wir müssen weitermachen, wir können ja nicht anders.

Und auch sie weint.