An einigen Morgen suchte ich nach einem Zettel um Bechamel-Sauce und Zahnpasta zu notieren. Und ich hatte Bauchweh. Von meiner Nase tropfte der Rotz und ich schlich durch die Wohnung wie eine Wölfin auf der Suche nach Beute. Ich streifte an Marmeladenflecken auf Lichtschaltern vorbei und sah in einer Vase rote und weiße Rosen vertrocknen. Eine Palme lag umgefallen auf dem Balkon. Ihr Stamm würde bald durchbrechen. Es war schon 10 und ich saß in einem hellblau karierten Schlafanzug vor dem Computer, als sich ein kleiner Vogel an der Palme zu schaffen machte.
Ich stolperte über Spielzeugautos und Bücher und wusste nicht, was ich mehr hassen sollte. Ich weinte ein Tempo nass, was aber für diesen Vormittag reichte.
Der Frühling war noch nicht angekommen. Vom Himmel regnete es immer noch dann und wann aber die Winde bliesen bereits und manchmal schaute ein Stück Sonne durch den fleckig blaugrauen Himmel. Der Stillstand des Winters begann sich zäh zu bewegen, es schien als wolle er nicht verschwinden, doch eines Tages brach der erste Krokus durch die Wiese.
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